Infos für Eltern
In der Pfadi können sich Kinder austoben und die Natur erleben. Gemeinsam mit Gleichaltrigen unternehmen sie vielfältige Aktivitäten draussen und lernen bereits früh, für sich und für andere Verantwortung zu übernehmen. Pfadis erwerben Kompetenzen für ihre Zukunft, erleben Abenteuer und knüpfen Freundschaften fürs Leben.
Mein Kind anmelden
Am einfachsten nimmst du direkt mit der Pfadigruppe in deiner Nähe Kontakt auf. Die Verantwortlichen der Pfadiabteilung können dir sagen, in welcher Altersstufe dein Kind mitmachen kann und wie die Anmeldung funktioniert. Sicher darf dein Kind zum unverbindlichen Schnuppern vorbeikommen!
Scouting Explained in a Nutshell
Scouting offers unforgettable experiences, friendships and lots of fun with children and teens of the same age group.
This flyer provides an overview of scouting to parents of children aged 5 years and older. The following languages are covered: Albanian, Arabic, Bosnian, English, Farsi, French, German, Italian, Kurdish, Portuguese, Somali, Spanish, Tamil, Tigrinya and Turkish.
Häufige Fragen
Kinder ab fünf Jahren können die Pfadi besuchen. Die Pfadi ist in fünf altersgerechte Stufen aufgeteilt, die Jüngsten sind die Biber.
Pfadiaktivitäten mit Kindern und Jugendlichen finden in der Regel am Samstag statt. Je nach Abteilung, aber auch nach dem Alter der Kinder, kann die Häufigkeit und Dauer der Samstagsaktivität variieren. Kinder und Jugendliche, die regelmässig in die Pfadi gehen, haben auch mehr davon und fühlen sich schneller wohl in der Gruppe. Zudem macht Pfadi mehr Spass, wenn viele Pfadis mit dabei sind.
Da die Pfadi üblicherweise am Samstag stattfindet, lässt sie sich meist gut mit anderen Hobbys kombinieren, die unter der Woche stattfinden. Pfadilager finden zudem immer während der Schulferien statt. Sollte dein Kind oft in der Pfadi fehlen, werden du und der*die Pfadileiter*in deines Kindes sicher eine Lösung finden.
Da jedes Kind individuelle und altersspezifische Bedürfnisse hat, gibt es in der Pfadi unterschiedliche Altersgruppen. In den einzelnen Stufen wird ein abwechslungsreiches, altersgerechtes Programm durchgeführt. Im Rahmen der vielfältigen Aktivitäten können alle Kinder und Jugendlichen ihre individuellen Fähigkeiten einbringen, diese weiterentwickeln und eine tragende Rolle in der Gemeinschaft wahrnehmen.
Bei der Pfadi steht die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen im Zentrum. Dabei gilt es, Rücksicht auf die Bedürfnisse der einzelnen Individuen zu nehmen – egal, welchem Geschlecht sich jemand zuordnet oder über welche körperlichen und geistigen Fähig- und Fertigkeiten die Kinder und Jugendlichen verfügen. In der Pfadi sollen Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene ihr Rollenverhalten hinterfragen, erweitern und auch «geschlechteruntypische» Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben. In gemischten Gruppen lernen sie das Zusammenleben mit dem und das Verständnis für das andere Geschlecht. Gleichzeitig bietet die Pfadi auch Raum für geschlechtergetrennte Aktivitäten, um damit spezifischen Bedürfnissen des eigenen Geschlechts in einem geschützten Rahmen gerecht zu werden.
Gemischte Lager sind nur unter einer gemischten Lagerleitung gestattet. Überlegungen bezüglich des Umgangs mit den Geschlechtern sind durch die Lagerleitung anzustellen (getrennte Zelte/Zimmer, Rollenbilder, Aufgabenteilung nach Fähigkeiten, Sanitätetc.).
Der Schutz der Kinder und Jugendlichen hat in der Pfadi höchste Priorität. Wir sind aber auch überzeugt, dass Kinder und Jugendliche einen sinnvollen Umgang mit Risiko nur erlernen, wenn sie bewusst akzeptiertes Risiko eingehen. Wir Pfadi wollen, dass Leitende Risikosituationen frühzeitig erkennen, richtig einschätzen und angemessen auf diese reagieren können. Um das zu schaffen, wird dem Thema Sicherheit in der Leitendenausbildung viel Gewicht gegeben.
Unsere Pfadileiter*innen werden auch im Bereich Prävention in ihren Ausbildungskursen geschult. Die Themen Sucht- und Gewaltprävention, Prävention sexueller Ausbeutung und Gesundheitsförderung sind Schwerpunktthemen.
Für die Bewältigung aussergewöhnlicher Situationen verfügt die Pfadi in der Schweiz über kantonale sowie ein nationales Krisenteam. Krisenteams bestehen aus Fachleuten, die die Pfadis unter herausfordernden Umständen beraten und unterstützen.
Die Mitgliederbeiträge werden von den lokalen Pfadigruppen erhoben und bewegen sich um 100 Franken pro Jahr. Für Wochenenden und Lager werden zusätzliche Lagerbeiträge verrechnet, die in der Regel zwischen 100 und 200 Franken betragen, abhängig von der Dauer und dem Durchführungsort.
Die Pfadiausrüstung besteht grundsätzlich aus Pfadihemd und Foulard. Da die Pfadi meistens draussen stattfindet, empfehlen wir gute Schuhe und robuste Kleidung, denn auch bei Regenwetter findet Pfadi oft draussen statt. Zur Grundausrüstung gehört ein Rucksack oder ein Pfaditäschli mit einem kleinen Block, Stiften, Schnur, Sackmesser, Streichhölzer, Zeitung, Notbatzen, kleine Apotheke, Plastiksack.
Die Pfadi ist in der Schweiz nach dem Motto «Junge leiten Junge» organisiert. Bereits ab 13 Jahren können Pfadis die ersten Kurse besuchen und übernehmen laufend mehr Verantwortung in der Gruppe. Jugendliche ab 17 Jahren betreuen in einem Leitungsteam eine Gruppe und organisieren Pfadiaktivitäten. Ältere Leiter*innen sind für die Leitungsteams und die Organisation der Abteilung verantwortlich. Sie alle setzen sich ehrenamtlich für die Pfadi ein.
Alle zwei Jahre besuchen die Pfadileitenden Ausbildungskurse. Die Kurse werden von erfahrenen Kursleitenden gemeinsam mit Jugend+Sport (J+S) durchgeführt. Im Pfadialltag werden die jungen Leiter*innen von ihren älteren Kolleg*innen unterstützt und beraten. Sie helfen in schwierigen Situationen und geben Rückmeldungen.
Das oberste Ziel der Pfadi ist die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Im Pfadiprogramm werden fünf Beziehungen anhand von sieben Methoden gefördert, diese Grundlagen sind im sogenannten Pfadiprofil verankert.